Die Geschichte von Fabula Rasa beginnt im Sommer 2016, als sich Dennis-Ray Steinmann (ex-BlackJackStone, Daily Peace Project), Jan Even (ex-Ravian) und Gerrit Neumann zum ersten Mal begegnen.
Ihre Vision: Folk Metal mit verschiedensten Genre-Einflüssen neu zu interpretieren.
Die heiße Phase zu Beginn des Projekts war geprägt von großen personellen Fluktuationen, die den Kern der Band jedoch nicht davon abhielten, ihrer Vorstellung mehr und mehr eine klangliche Gestalt zu geben.
Die sehr unterschiedlichen musikalischen Hintergründe der Bandmitglieder erforderten ein gemeinsames Umdenken.
Anstatt in festen Schubladen zu verharren, formte das junge Fabula Rasa eine Synthese unterschiedlicher Musikstile zwischen Ensiferum, Månegarm und Falconer.
Nach einer kleinen Durststrecke, in der sich die Band wieder auf ihren Kern reduziert sah, gewann Fabula Rasa Anfang 2018 Schlag auf Schlag drei neue Musiker hinzu. Sie alle eint dabei, dass sie nicht nur die musikalische Vision ihrer Gründer teilen, sondern diese um ihre jeweils eigenen musikalischen Einflüsse bereichern: Lucia Bovender (ex-Crikey), Daniel Neugebauer und Pedro Espinosa Menchen gaben Fabula Rasa an einem wichtigen Punkt der Bandgeschichte entscheidende Impulse.
Sie ergänzten das klangliche Fundament der Band um weitere Einflüsse wie Blind Guardian, Korpiklaani oder Megadeth und hauchten dem Projekt neues Leben ein.
Schnell fasste sich das neugeformte Sextett voller Motivation ein neues Ziel: Die Bühnen dieser Welt mit ihrem neuartigen Folk Metal zu stürmen. Bevor es so weit kam, musste die Band allerdings einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als Mitgründer Jan Even sich aus persönlichen Gründen von der Band verabschieden musste.
Während die Band im Hintergrund weiter mit Feuereifer an ihren Songs arbeitete, gestaltete sich die Suche nach einem neuen Sänger und Frontmann schwierig.
Jeder Kandidat wurde dabei vor die schwere Aufgabe gestellt, dem neuartigen Konzept der Band sowohl ein Gesicht als auch eine Stimme zu geben.
Fündig wurde Fabula Rasa schließlich an einer Stelle, mit der wohl niemand zuvor rechnen konnte.
Durch einen Wink des Schicksals wurde Achim Hopf (Stallion, Ferromanic) auf das Projekt aufmerksam und zeigte sich ob der unbändigen Motivation der Mitglieder und ihrer geschaffenen neuartigen Klangwelten interessiert an einer Zusammenarbeit.
Mit seiner durchdringenden Power-Metal-Stimme lag Achim weit außerhalb des Erwartungshorizonts, den die Bandmitglieder bis dato für den Gesang abgesteckt hatten.
Anfängliche Zweifel konnte der erfahrene Frontmann durch seine starke Präsenz, sein unermüdliches Arbeitsethos und nicht zuletzt durch seine überragende Stimme in Windeseile begraben.
Der neueste Zuwachs bewegte Fabula Rasa abermals in eine andere Richtung, denn das Organ des frisch gefundenen Sängers rückte die Musik nun deutlich weiter an den Power Metal.
Ihren neuen Musikstil bezeichnen Fabula Rasa seitdem als „Power Folk“, der sich durch genau ebenjene Kontraste zwischen Power-Stimme und Folk Stimmung auszeichnet. In dieser Besetzung spielte Fabula Rasa im Sommer 2019 vier eigene Songs in Eigenproduktion ein (»Gap in the World«, »Sanity«, »The Path« und »Arienne Firefly«) und veröffentlichte Anfang 2020 die EP »Through the Molten Eye«. Zeitgleich sollte es endlich mit Konzerten losgehen – den Start machte im Dezember 2019 das »Thorrablot«, gefolgt von Gigs mit den »Metal Piranhas« in Krefeld sowie mit Aereum, Tales of Ratatösk und Baumbart in Essen und Düsseldorf.
Leider ging die Corona-Pandemie auch an Fabula Rasa nicht spurlos vorbei.
Nachdem immerhin ein paar Konzerte vor dem ersten Lockdown drin waren, ging die Band ab Frühjahr 2020 in die erzwungene Pause.
Für Songwriting blieb aber umso mehr Zeit, so wurde im Sommer 2020 die Single »Why This War« aufgenommen und inklusive Musikvideo veröffentlicht; an etlichen weiteren noch unveröffentlichten Songs wurde weiter gefeilt.
Leider verließ Pedro Ende 2020 aus persönlichen Gründen die Band und ließ einen Platz am 6-Saiter offen.
Einen würdigen Ersatz fand die Band mit Luca Schulte Kellinghaus, der für sein Debut mit der Band aber noch bis September 2021 warten musste. Das erste Konzert nach der Corona-Pause spielten Fabula Rasa mit Dream Ocean in Wuppertal, dicht gefolgt vom »Mead & Greed«-Festival in Oberhausen, auf das die Band seit dem ursprünglich geplanten Termin im März 2020 schon sehnsüchtig gewartet hatte.
So konnten sie sich nun endlich gemeinsam mit Genre Größen wie Heidevolk, Obscurity und Finsterforst die Bühne teilen und trotz Opener-Slot zu früher Stunde schon für ordentlich Stimmung sorgen. Für Gerrit an der Gitarre war der Auftritt beim »Mead & Greed« der krönende Abschluss, denn auch er verließ danach aus persönlichen Gründen die Band. Sein Platz ist seitdem frei, was die Band allerdings nicht daran hinderte, die Songs leicht umzuschreiben und weitere Konzerte mit nur einer Gitarre zu spielen. Die Sommersaison 2022 erlaubte es Fabula Rasa wieder, etwas Fahrt aufzunehmen – den Start machte ein weiterer Gig beim »Mead & Greed«-Festival als spontaner Ersatz für den Opener im April zusammen mit Bands wie Tyr und Dalriada. Im Verlaufe des Jahres kamen weitere Auftritte hinzu, sodass die Band sich mit Größen wie Iron Saviour, Flotsam & Jetsam und Borknagar die Bühne in einem äußerst heißen Festival-Sommer teilen durften.